Donnerstag, 27. September 2007

Musik im Dauertest...

Täglich grüßt das Murmeltier - wahrscheinlich kennt ein jeder diesen Film - aber das wahre Leben ist leider nicht ganz so amüsant, denn dort kann das Murmeltier auch schonmal im Stundentakt grüßen. Und zwar auf N-TV, dem Nachrichtensender, der stündlich versucht dem Musikkäufer neue Lieblingslieder einzuprügeln. Das funktioniert so, ca. stündlich gibt N-TV dem Zuschauer einen kurzen Einblick in das Weltweite-Webcam-Wetter, untermalt werden die Webcam-Bilder von Musik-Schnipseln, d.h. es wird für ungefähr einen Monat, täglich bzw. stündlich der gleiche Ausschnitt eines Musiktitels angespielt. Dazu, wie bereits erwähnt, sieht man die Webcam-Bilder.
Wer nun das traurige Privileg besitzt einen Fernseher mit N-TV-Dauerberieselung im Büro stehen zu haben, aus welchen Gründen auch immer, der kann diesen Monat stündlich den immer gleichen Ausschnitt des Songs "Hey There Delilah" von der Band Plain White T's hören. Eine schöne, aber nicht sehr originelle, akustisch-vorgetragene Indie-Pop-Ballade, die bestimmt den ein oder anderen Indie-Fan auf diese Band aufmerksam machen könnte.

Vielleicht würde man sich diese CD sogar kaufen, wenn man das Lied ein-, zwei-, dreimal gehört hat, aber wenn man den Songfetzen täglich, stündlich, für mindestens einen Monat, gehört hat, dann ist selbst der beste Song durchgedudelt, totgeritten und man wird den Teufel tun, diesen nochmal freiwillig hören zu wollen. Dabei habe ich während meines Studiums gelernt, daß Werbung keine Einstellungen verändern kann, danke N-TV, daß ihr das klar gestellt habt...

Donnerstag, 20. September 2007

Stone Roses - immer wieder gerne...

Hier ein schönes Fundstück vom Trödelmarkt, welches mir ein offensichtlich Unwissender für 10 Euro verkauft hat. Für den Preis konnte ich dieses schöne (seltene?) Stone Roses Box-Set nicht stehen lassen, auch wenn ich die Maxis schon einzeln besitze. Für diejenigen die jetzt Achselzuckend und mit Unverständnis reagieren. The Stone Roses waren, neben den Happy Mondays, ein großes Zugpferd der Madchester-Szene (~1989-1992). Seit ca. einem Jahrzehnt genießt diese Band in Insiderkreisen und vor allem in England Kultstatus - vergleichbar mit The Smiths bzw. Oasis. Diese limitierte Maxi-Box stammt aus dem Jahre 1992, ist scheinbar nur in Deutschland erschienen und enthält 5-Maxi-CDs. Genauer gesagt: Elephant Stone (1988), She Bangs The Drum (1989), What The World Is Waiting For (1989), One Love (1990) und I Wanna Be Adored (1991). Daneben sind natürlich noch die wunderschönen B-Seiten-Hits der Stone Roses erwähnenswert. Da wäre z.B. The Hardest Thing In The World, Mersey Paradise, Standing Here, Where Angels Play und mit Fools Gold der wahrscheinlich bekannteste Stone Roses-Song. Warum Made Of Stone (1989) nicht Bestandteil dieser Maxi-CD-Compilation war, kann ich auch nicht sagen. Von der Cover-Gestaltung betrachtet, hätte sie zumindest besser in diese Box gepasst als die One Love-Maxi. Dieses Box-Set erschien in einer Zeit wo die ganze Indie-Welt auf das zweite Album der Stone Roses wartete und die alte Plattenfirma der Band - Silvertone Records - praktisch jede Gelegenheit ausnutzte, um aus den alten Aufnahmen erneuten Profit rauszuschlagen. Hierzu muß man wissen, daß die Stone Roses damals bei dem kleinen Silvertone-Label einen 8-Alben-Vertrag unterschrieben hatten und nach der erfolgreichen ersten Platte nicht so einfach zu einem Major-Label mit besseren Konditionen wechseln konnten. Daraufhin verwüstete die Band die Büroräume der Plattenfirma und ein Gerichtsstreit folgte. Während dieser Phase lag die Band praktisch auf Eis und erst 1994 erschien mit "Second Coming" das zweite und letzte reguläre Album der Stone Roses. Die Legendenbildung ist mittlerweile abgeschlossen und trotzdem konnte der Flohmarkt-Händler wohl nichts mit dieser genialen Indie-Band anfangen. Schade eigentlich - mich hat es aber gefreut...

Freitag, 7. September 2007

Ein wenig leichter hatte ich mir das schon vorgestellt...

Da surft man unbedarft von hier nach da und plötzlich wird man mit der Option konfrontiert einen Blog eröffnen zu können. Eigentlich will man gar keinen Blog haben, aber der Leichtsinn und die Spielfreude läßt einen kurzerhand Name und Passwort eintragen.
Und ehe man einen klaren Gedanken fassen kann, hat man auch schon seinen eigenen Blog ins Leben gerufen. Dann sieht man einen "idiotensicheren" Texteditor und glaubt - nach vielen Jahren der Webseitengestaltung mit CSS und auch ohne - man könne ganz einfach eine schönen Text schreiben, der dann auch noch gut aussieht.